Unterstüzung auf AugenhöheAusbildung für Menschen mit Förderbedarf (Reha-Ausbildung)
Ziel ist der erfolgreiche Ausbildungsabschluss für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf. Dieser bietet den Teilnehmenden die nötige Unterstützung, um sich in den ersten Arbeitsmarkt integrieren zu können.
Um auf die individuellen Fähigkeiten der Auszubildenden eingehen zu können bieten wir neben Vollberufsausbildungen auch verschiedene Ausbildungsberufe für Menschen mit Behinderung nach §66 BBiG/§42 HwO (Fachpraktiker/in) an. Hierbei handelt es sich um theoriereduzierte Ausbildungsgänge, die immer an den Ausbildungsrahmenplänen einer Vollausbildung angelehnt sind. Jede Ausbildung wird durch eine erfolgreiche Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer abgeschlossen.
Die Reha-Ausbildung wird durch die Bundesagentur für Arbeit auf der Rechtsgrundlage § 117 Abs. 1 S. 1 Nr. 1b SGB III gefördert. Die Zuweisung zur Maßnahme geschieht durch die zuständige Reha-Beratungsfachkraft der Arbeitsagentur.
Beruflich zusammen durchstartenIntegratives Modell (Reha int)
Hier übernimmt der Ludwig-Steil-Hof die komplette Ausbildung. Die Auszubildenden schließen mit ihm den Ausbildungsvertrag ab und werden in den trägereigenen Praxisräumen ausgebildet. Die eingesetzten Ausbilder/innen verfügen über die ReZa-Qualifikation (Rehabilitationspädagogische Zusatzqualifikation) und sind dadurch berechtigt Menschen mit besonderen Förderbedarf auszubilden.
Die Auszubildenden besuchen die zuständigen Berufskollegs. Die Inhalte aus dem Berufsschulunterricht werden im Stützunterricht beim Träger aufgearbeitet und vertieft. Im Förderunterricht lernen die Auszubildenden neue geeignete Lernmethoden kennen, um dadurch einfacher und effektiver lernen zu können. Weiterhin dient der Förderunterricht dem Abbau von Prüfungsängsten und der Aufarbeitung von fehlenden theoretischen Grundlagen.
Als Ansprechpartner/in bei allen Fragen und Problemen stehen erfahrene sozialpädagogische Fachkräfte zur Verfügung, die in regelmäßigen Gesprächen die Auszubildenden unterstützen.
Um einen Einblick in die betrieblichen Abläufe zu bekommen, durchlaufen die Auszubildenden jährliche betriebliche Ausbildungsphasen.
Fachpraktiker Hauswirtschaft (m/w/d)
- Für die Vermittlung von Ausbildungsinhalten steht ausreichend Zeit zur Verfügung.
Fachpraktiker Hauswirtschaft unterstützen den hauswirtschaftlichen Alltag in verschiedenen Einrichtungen. Sie bereiten Speisen vor, reinigen und pflegen Räume, kümmern sich um Textilien und übernehmen Serviceaufgaben. Viele Tätigkeiten erfolgen im direkten Kontakt mit Menschen und oft unter Anleitung einer Fachkraft. Dabei entstehen überschaubare Aufgabenbereiche, in denen sorgfältiges Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein und ein Blick für Ordnung und Hygiene wichtig sind.
Fachpraktiker für Holzverarbeitung (m/w/d)
- Für die Vermittlung von Ausbildungsinhalten steht ausreichend Zeit zur Verfügung.
Fachpraktiker für Holzverarbeitung unterstützen handwerkliche und industrielle Arbeitsabläufe rund um das Bearbeiten und Verarbeiten von Holz. Sie arbeiten mit Holzbearbeitungsmaschinen, fertigen kleine Möbelstücke, behandeln Oberflächen und setzen technische Zeichnungen in praktische Arbeitsschritte um. Dabei entsteht ein klarer, überschaubarer Aufgabenbereich, in dem Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und verlässliches Arbeiten wichtig sind.
Bau und Metallmaler (m/w/d)
- Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Fachpraktiker für Maler- und Lackiererarbeiten gestalten Innen- und Außenbereiche von Gebäuden neu, bereiten Untergründe vor und führen grundlegende Beschichtungs- und Tapezierarbeiten aus. Sie entfernen Roststellen, verputzen Risse, streichen Wände, Geländer, Fenster und Türen und dämmen Außenfassaden. Der Arbeitsalltag vermittelt feste Abläufe, Teamfähigkeit und Tätigkeiten in überschaubaren Aufgabenfeldern. Die Fachausbildung orientiert sich an der Vollausbildung, ist fachlich reduziert und dadurch gut zu bewältigen.
Gemeinsam zum ErfolgBaE kooperatives Modell (BaE koop)
Bei dieser Ausbildungsform haben alle Auszubildenden einen Ausbildungsvertrag mit der Evangelischen Stiftung Ludwig-Steil-Hof in Espelkamp, werden aber in Kooperation mit der Wirtschaft in einem Unternehmen praktisch ausgebildet. Auch der Berufsschule erfolgt regulär. Ergänzend kommt aber Stütz- und Förserunterricht an vier Stunden in der Woche an unserem Standort in der Bahnhofstraße 35 in Bünde hinzu. Hier wird der theoretische Teil der Ausbildung im Stütz- und Förderunterricht begleitet und sozialarbeiterische Beleitung ergänzt das Angebot.
Alle Prüfungen werden regulär vor dem Prüfungsausschuss der Landwirtschaftskammer NRW oder der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen-Lippe abgelegt.
Die Ausbildung erfolgt auf Zuweisung und im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit und ist für die Bedürfnisse junger Menschen mit besonderem Förderbedarf ausgelegt.