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So kennt und schätzt man Michael Blase an den Bischof-Hermann-Kunst-Schulen: gut gelaunt und immer aktiv. Auch an seinem letzten Arbeitstag vor dem wohlverdienten „Unruhestand“ blieb er sich sichtbar selbst treu.

Abschied von einem Urgestein: Michael Blase tritt in den Ruhestand

Nach drei bewegten Jahrzehnten den Bischof-Hermann-Kunst-Schulen blickt der umtriebige und sportbegeisterte Lehrer auf eine erfüllte Zeit zurück.

Überall an den verschiedenen Arbeitsplätzen gibt es sie, die Kolleginnen und Kollegen, die als Urgesteine einfach immer da sind und da waren. Solche, von denen man sich nicht wirklich vorstellen kann, dass sie einem im Arbeitsalltag einmal nicht mehr begegnen und dass sie die Lebensphase des Ruhestandes überhaupt auf dem „Zukunftszettel“ stehen haben.

Wenn man in das Kollegium der Bischof-Hermann-Kunst-Schulen in Espelkamp hineinhorcht und fragt, ob sie eben einen solchen Menschen kennen, dann fällt die Antwort schnell und ohne Umwege sehr einstimmig aus – Michael Blase, das ist genau ein solcher Typ von Mensch. Immer aktiv und immer zur Stelle, und das viele Jahrzehnte. Will man an den Anfang seiner Zeit an den Bischof-Hermann-Kunst-Schulen zurückgehen, so landet man im Jahr 1993. In dem Jahr trat er seinen Dienst als Lehrer an der Förderschule an. Die Schule befindet sich in Trägerschaft der Ev. Stiftung Ludwig-Steil-Hof und hat eine Förderschule und eine Hauptschule unter einem Dach.

Bereits ein gutes Jahr nach seinem Dienstantritt übernahm er eine Klassenleitung. Sport spielte im Leben von Michael Blase schon immer eine zentrale Rolle. Da verwundert es nicht, dass er von 1995 bis 2018 einen jährlichen Skikurs in Kooperation mit dem Söderblom-Gymnasium für beide Schulzweige organisierte. Seine bis heute gute Vernetzung in der Umgebung ermöglichte es, dass über Spenden die gesamte Ausrüstung dafür angeschafft werden konnte. „Der Kurs war über Jahre ein echtes Highlight, und ich denke gern daran zurück“, sagt Michael Blase heute.
Ab 1998 verantwortete Michael Blase dann die Stundenplanung für die Förderschule. Elf Jahre später kam dann die Stundenplanung für die Hauptschule hinzu. Damit war der umtriebige Michael Blase aber noch längst nicht ausgelastet und hielt stets weitere kreative Ideen für den Schulalltag bereit, die er auch immer tatkräftig mit umsetzte. So organisierte er, um nur ein Beispiel zu nennen, im Sommer 2000 eine Sportfreizeit nach Spanien für beide Schulformen. Weiterhin führte er seit 2014 die Schulstatistik der Schulen.

Eine gute und kreative Außendarstellung der Schulen lag dem vielseitigen „Mann für alle Fälle“ dabei auch immer am Herzen. Ab 2015 verantwortete er deshalb unter anderem die Neugestaltung der schuleigenen Homepage in Zusammenarbeit mit einer örtlichen Werbeagentur. Seiner Leidenschaft zu lehren und jungen Menschen etwas beizubringen, ist er dabei in all den Berufsjahren immer treu geblieben. So unterrichtete er ab 2019 zusätzlich Mathematik in der 9. Klasse der Hauptschule. „Manche Projekte zur Weiterentwicklung unserer Schulen brauchen mehr Geld, als uns im Schulalltag zur Verfügung steht. Michael Blase hat sich in all seinen Jahren an unseren Schulen immer wieder darum bemüht, dass wir fehlendes Geld für das eine oder andere Projekt generieren konnten. Ansonsten hätten wir eine neue Schulküche und einen gern genutzten Bewegungsparcours wahrscheinlich nicht so schnell in die Tat umsetzen können“, betont Schulleiter Dieter Gerecke dankbar.

„Wir hatten und haben an unseren Schulen ein super Team“, resümiert Michael Blase und beschreibt vor dem Hintergrund seine acht Jahre im erweiterten Team der Schulleitung als sicherlich manchmal für alle Beteiligten herausfordernd, aber erfolgreich. „Ich blicke mit großer Dankbarkeit auf eine Zeit zurück, in der ich meine Fähigkeiten und meine Energie immer sinnvoll und gewinnbringend einbringen konnte – stets mit großer Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen und einer engagierten Schulleitung.

Für die Zukunft wünscht er dem Kollegium viel Kraft und Gesundheit sowie dem neuen Schulleitungsteam eine glückliche Hand. Er selbst freut sich nun auf seinen „Unruhestand“, mit mehr Zeit für die Förderung junger Tennistalente, Skifahren bei Schnee – unabhängig von den Ferien – und den Motorsport auf zwei Rädern.