Bunt, lebendig und herzlich ging es kürzlich beim Sommerfest der Beruflichen Bildung und der Psychosozialen Rehabilitation im Haus 17 an der Rahdener Straße 5 zu. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung des Ludwig-Steil –Hofs und genossen zwischen 10 und 14 Uhr ein vielfältiges Programm.

Ob Air-Brush-Tattoos, kreative Wandgestaltungstipps oder Geschicklichkeitsspiele für Jung und Alt – die Mitmachangebote kamen bestens an. Auch kulinarisch ließ das Fest keine Wünsche offen: cremiges Spaghettieis, leckere Bratwurst und die erfrischenden alkoholfreien Mocktails, die bei sommerlichem Wetter für Abkühlung sorgten, kamen bei Besucherinnen und Besuchern sehr gut an.

Ein besonderes Highlight war der rollende Verkaufsstand aus dem Zentrum für Tagesstuktur der Psychosozialen Rehabilitation. Alle dort präsentierten Dekoartikel wurden aus Naturmaterialien von den Klientinnen und Klienten in liebevoller Handarbeit hergestellt und standen zum Verkauf. Unter der Woche sind die Kunsthandwerkprodukte von 9-16 Uhr im Zentrum für Tagesstruktur auf dem Kerngelände der Ev. Stiftung Ludwig-Steil-Hof in der Präses-Ernst-Wilm-Straße in Espelkamp erhältlich.

Neben Aktion und Genuss bot das Fest die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Arbeit des Ludwig Steil Hofes und der Beruflichen Bildung näher kennenzulernen. Die Projekte „INA“ (kurz für Integration in Arbeit) und JobLab präsentierten ihre Arbeit. Das Ziel der beiden Projekte ist es Menschen durch gezieltes Coaching, Unterricht und Unterstützung für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren, Potenziale zu erkennen und den Bewerbungsprozess zu begleiten. Des Weiteren präsentierte sich der Ausbildungsbereich „Farbe“ in dem Fachpraktiker Maler und Lackierer und Maler und Lackierer ausgebildet werden. Ersterer Ausbildungsgang wird durch die Bundesagentur für Arbeit, zweiterer durch das Amt pro Arbeit – Jobcenter finanziert. Beide Ausbildungen dauern in der Regel drei Jahre, werden im dualen System durchgeführt und eröffnen Jugendlichen die Möglichkeit durch individuelle und engmaschige Begleitung berufliche Perspektiven zu entwickeln.

„Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz und die vielen Begegnungen auf Augenhöhe“, sagte das Organisationsteam im Anschluss an die Veranstaltung. „Es war schön zu sehen, wie viel Freude und Gemeinschaft hier entstanden ist.“

Das Sommerfest im Haus 17 hat damit einmal mehr gezeigt, wie wichtig Orte der Begegnung und Teilhabe für die Menschen in Espelkamp und Umgebung sind.