Die Schule ist ein zentraler Ankerpunkt, welcher im Lebenslauf vieler Menschen eine bedeutende Zeitspanne einnimmt. Das dort Gelernte und Erlebte legt die Basis und ist Wurzelwerk für vieles was danach im Leben sowohl beruflich, aber auch privat folgt. Nicht zuletzt erlebt man die Schulzeit nicht selten als sehr intensive und zumeist sehr schöne Zeit. Da ist es nicht verwunderlich, dass der Schulabschluss und gerade der Tag der Abschlussfeier mit sehr vielen Emotionen verbunden ist.
Eben genau daraus ergibt sich eine besondere, eine oft unvergessene Atmosphäre, so wie sie auch bei der diesjährigen Abschlussfeier der zehnten Klassen der Förderschule und der Hauptschule der Bischof-Hermann-Kunst Schule zu spüren war. Schon beim Einlaufen der festlich gekleideten Schülerinnen und Schüler wurde klar, dass diese jungen Menschen mit Stolz einen Meilenstein in ihrem Leben erreicht hatten. Dazu passende Musik potenzierte das Erlebnis und sorgte für den einen oder anderen Gänsehaut-Moment, auch bei den Familien, Verwandten, Freunden und Bekannten der Absolventinnen und Absolventen.
„Wenn man aktuell seinen Blick einmal ein wenig schweifen lässt und sich umschaut, was in der Welt los ist, so kann das manchmal schon sehr traurig machen und die Laune verderben“, so machte Schulleiter Dieter Gerecke deutlich. „Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, habt das Ziel für euch persönlich jedoch nie aus den Augen verloren und euren Abschluss in der Tasche. Das habt ihr toll gemacht“, ergänzte er und zeigte sich überzeugt, dass alle es schaffen würden, darauf aufzubauen, in der Spur zu bleiben und zielstrebig weiter zu machen. Auch machte er deutlich, dass er das ein oder andere gemeinsame Gespräch sicher vermissen werde. Das sei auch nach 30 Jahren für ihn in jedem Jahr aufs Neue gleich, denn jede Schülerin und jeder Schule bliebe auch nach der Schulzeit und in Erinnerung daran, ein Teil des Ludwig-Steil-Hofs als Träger der Schule.
Wenig später füllten Salven von tosendem Applaus, untermalt mit Freude den Raum als die Schülerinnen und Schüler der Förderschule vom stellvertretenden Schulleiter Tobias Spilker ihre Zeugnisse überreicht bekamen. Die Dankbarkeit für das Erreichte wurde wenig später in mehreren Reden von Schülerinnen und Schülern ganz praktisch deutlich. „Wir möchten unseren Lehrerinnen und Lehrern herzlich danken, weil sie wirklich hart an und mit uns gearbeitet haben, damit wir unseren Zielen und Träumen näher kommen konnten“, machte eine Schülerin deutlich und ergänzte: „Die Weisheit und Geduld unserer Lehrerinnen und Lehrer hat uns gestärkt und geformt. Mögen wir ihre Ratschläge nie vergessen und als Inspiration für unser weiteres Leben nutzen und die Zukunft gemeinsam gestalten“. Auch einzelne Lehrerinnen und Lehrer wurden mit ihren ganz persönlichen Besonderheiten wertschätzend und manchmal mit einem Augenzwinkern benannt. Dass die Schülerinnen und Schüler auch in dieser bewegten Zeit eine große Portion ehrliche und ansteckende Zuversicht mitbringen, wurde dabei auch deutlich und in folgendem Spruch resümiert: „Wenn einmal im Leben Plan A nicht klappt, vergesse nie, dass es noch 25 weitere Buchstaben im Alphabet gibt“. Das eine oder andere liebevoll erdachte Geschenk an die Lehrerinnen und Lehrer wird sicher auch noch lange Freude bereiten.
Kurz darauf bekamen die Schülerinnen und Schüler der 10A und der 10B der Hauptschule sowie der Abschlussklasse der Förderschule unter großem Applaus, gepaart mit einer riesen Portion guter Laune, ihre Zeugnisse überreicht. Ein Sektempfang an der Schule rundete den bewegenden Vormittag ab und bot Möglichkeiten zum Austausch, bei dem nicht selten noch der eine oder andere persönliche Glückwunsch überbracht wurde.
